20220301 Forelleneröffnung
Bereits an unserer GV vom 25.02.2022 merkte man, dass es unsere Vereinsmitglieder kaum erwarten konnten, endlich wieder den Rotgetupften an unserer schönen Suhre nachzustellen. Obwohl der erste März auch dieses Jahr mitten in der Woche an einem Dienstag war, nahmen erfreulicherweise fast alle Mitglieder an der diesjährigen Forelleneröffnung teil.
Als wir uns am Morgen des ersten März auf den Weg machten, war das erste was wir bemerkten, die deutlich spürbare Kälte, dies änderte jedoch nichts an unserer Motivation ans Wasser zu fahren.
An der Suhre angekommen, verschafften Giovanni und ich uns einen ersten Eindruck über den Gewässerstand. Bereits einige Tage zuvor waren wir an die Suhre gefahren und stellten dabei bereits fest, dass der Wasserstand relativ niedrig und das Wasser auch sehr klar war.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und einem Abfluss von ca. 1.75 m³/s machten wir uns auf den Weg von der Staffelbacher Brücke aufwärts, wo wir um 8.30 Uhr unsere Streamer ein erstes Mal ins kühle Nass schickten. Wir beide fischten mit einem Conehead Muddler in hellbraunem, natürlichem Muster, Bisse oder Nachläufer konnten wir keine verzeichnen. Wenig später trafen wir auf Daniele Di Fronzo, der direkt bei der Brücke bereits einige Farios gesichtet hatte, davon jedoch ebenfalls keine zum Anbiss hatte überreden können.
Trotz klaren und guten Wetterbedingungen war die Kälte am Morgen stets präsent, so mussten während der ersten Stunde am Wasser auch die Rutenringe immer wieder von festgefrorenem Eis befreit werden. Wir arbeiteten uns Stück für Stück vor und zupften unsere Streamer an interessanten Stellen vorbei. Wenig später und etwa 200 Meter oberhalb der Mühle trafen wir dann auf Katy und auf unseren Präsi Stef, die etwas weiter oben ihr Glück versucht hatten.
Einen Biss konnten wir an diesem Morgen nicht verzeichnen, wir genossen jedoch trotzdem die wunderbare Stimmung am Bach und verbrachten auch einen längeren Moment damit, einen kapitalen Karpfen, der sich unter überhängenden Ästen Schutz gesucht hatte, zu beobachten. Auch solche Momente sind für mich Highlights, an die ich mich immer gerne zurückerinnere.
Da sich der Hunger bereits früh gemeldet hatte, freuten wir uns den ganzen Morgen über schon auf den gemeinsamem „Zmittag“ an der Brötlistelle. Bei schönem Wetter genossen wir diverse Grill-Köstlichkeiten und Getränke und liessen den Morgen nochmals Revue passieren. Zum Dessert hatte Madeleine netterweise noch zwei leckere Gebäcke mitgebracht, an denen sich alle reichlich bedienten.
Am Nachmittag machten wir noch einen kurzen Abstecher in die Reviere 1 und 2, dieser blieb jedoch ebenfalls erfolglos. Es war ein passender und schöner Start in die diesjährige Forellensaison, den wir gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen an der Suhre verbringen durften.
In diesem Sinne wünsche ich allen ganz viel Petri und Gesundheit in diesem Jahr.
Für den Bericht Fabio Ricci