20230301 Forelleneröffnung
Der 1. März ist für uns Fischer aus dem Kanton Aargau immer ein spezieller Tag. Es ist das Datum an dem die Fischerei auf die Forelle, nach fünf Monaten Schonzeit, wieder erlaubt ist.
Schon an unserer GV vom 24. Februar hatten wir uns mit eifrigen Diskussionen auf den Eröffnungstag eingestimmt und uns entschlossen, bei gutem Wetter, zur Mittagszeit «unser Brötliplatz» an der Suhre bei Reitnau aufzusuchen und feine Sachen zu grillieren.
Die Vorfreude wurde am 27. Februar nochmals enorm gesteigert. Unser Präsi Stef schickte uns eine WhatsApp-Nachricht im RFFC-Chat. Ein Föteli des Brötliplatz, welche er mit viel Fleiss und Hingabe zu einem wahren Bijou hergerichtet hatte. Herzlichen Dank Stef!
Am Morgen des 1. März schaute ich mir zuerst einmal die meteorologischen Daten für diesen Fischertag an. Hochnebelartige Bewölkung und eine zügige Bise bei 0,7 °C Lufttemperatur veranlassten mich dazu warme Kleider anzuziehen. Die Wassertemperatur der Suhre war mit 4,8°C wieder ein paar Grad tiefer als noch eine Woche zuvor. Sorgen bereitete mir aber vor allem die Wasser Abflussmenge. Mit 1,14 m3 war diese noch nie so tief zu dieser Jahreszeit. Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre lag die Abflussmenge bei 2,71 m3. Der Schnee und Regen arme Winter macht sich auch an der Suhre bemerkbar und diese Tendenz wird wohl leider so bleiben.
Nichtsdestotrotz war ich um ca. 9 Uhr bei der Gründelbachbrücke, wo sich bereits Roger für die Fischerei im Sektor 3 bereit machte. Nach einer kurzen Begrüssung fuhr ich weiter zum Brötliplatz, wo ich das Auto parkieren konnte. Von da aus gings zu Fuss zur Reviergrenze im Sektor 1. Wie vermutet war die Fischerei harzig. Kein Biss, kein Nachläufer, nichts. Dafür setzte ich einen meiner Lieblings-Streamer an einen Baum und zwar so, dass ich ihn nicht mehr erreichen konnte, tja was solls, ich habe ja einen schönen Bindestock und jede Menge Zeit…...
Mittlerweile war auch Martin im Sektor 1 angelangt und versuchte sein Glück. Etwas weiter unten kamen mir Giovanni und Fabio entgegen, bislang ebenfalls erfolglos. Ich entschloss mich zur Brötlistelle zurückzugehen und schon mal etwas Feuer zu machen. Aber diesen Job hatte bereits Walter in Angriff genommen (merci) und schon bald konnten wir uns am Feuer etwas aufwärmen. Nun kamen auch Katy und Stef und auch Daniele dazu und auch die anderen bereits erwähnten Kameraden.
Die Glut erreichte ihren besten Wert und wir konnten unsere feinen Sachen auf den Grill legen und es uns auch bei feinen Getränken gut gehen lassen. Nach dem Essen standen wir noch einige Zeit um das wärmende Feuer und diskutierten über Gott und die Welt und natürlich auch über die Fischerei.
Am Nachmittag waren dann nur noch wenige dazu bereit nochmals den Farios nachzustellen. Diejenigen die es versuchten, blieben aber leider wieder erfolglos.
Trotz wenig Wasser, Bise und Schneider, es war wie immer ein toller Anlass.
Für den Bericht Dany Müller