20230920-24 Ausflug an den Inn
Unser diesjähriger Fischerausflug steht auf dem Programm. Endlich ist es soweit und wir haben uns doch schon lange darauf gefreut, dem Fliegenfischen zu frönen.
Am Mittwoch machten sich die Meisten auf den Weg Richtung Pfunds im Tirol – unser Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Auf verschiedenen Wegen trafen wir uns im Hotel Traube im Laufe des frühen Abends. Die erste Runde Bier gab es noch in der Gartenwirtschaft des Hotels. Wir bekamen Besuch vom Pächter Herbert, der uns über die Fischereibestimmungen und das Gebiet informierte und uns die Karten mitbrachte. Die erste Vorfreude auf die kommenden Tage machte sich breit. Nach dem Zimmerbezug trafen wir uns im Hotelrestaurant zum Abendessen. Wir durchstöberten die Speisekarte nach kulinarischen und regionalen Köstlichkeiten. In unserer Gruppe fehlten nur noch Walti und Ruedi, die erst morgen zu uns stossen werden. Der erste Abend war wie im Flug vorbei, bei gutem Essen und Wein aus Österreich.
Nach der ersten Nacht versammelten wir uns um 7.30 h am Frühstücksbuffet. Alle sind bis in die Haarspitzen motiviert! Beim Kaffee werden zwei Gruppen gebildet und aufgeteilt, wer wo fischen wird. Die eine Gruppe erkundete den oberen Teil des Reviers, die andere versuchten ihr Glück in der Flyfishingzone im Dorf. Für mich persönlich war es ein bisschen eigenartig, in solch milchigem Wasser meine Nymphen auszuwerfen. Wie ich im Laufe des Tages feststellte, ging es den anderen genau gleich. Trotz den windigen Verhältnissen stellten sich bei einigen die ersten Erfolge ein. Der Tag ging rasch vorbei und am Abend trafen wir uns im Hotel und liessen den Tag bei einem Bier Revue passieren. Nach einer wohlverdienten Dusche trafen wir uns in der Gaststube zum Abendessen, diesmal vollzählig. Walti und Ruedi hatten es auch geschafft. Die Speisekarte versprach feine Leckereien aus Österreich. Gesellig, bei Wein und Bier und Geschichten aus den Sommerferien verflog der Abend.
Freitagmorgen: die Wetterapps versprachen nicht viel Gutes! Für die kommenden Tage war Regen vorausgesagt. Geniessen wir zuerst wieder das Frühstücksbuffet. Bei der vorausgesagten schlechten Witterung denken einige daran, das Wellnessangebot des Hotels in Anspruch zu nehmen. Leider hatten nicht alle ihre Badeutensilien dabei. Am Morgen versuchten Walti, Ruedi und ich uns an der Dorfstrecke den einen oder anderen Fisch zu überlisten. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten und nach der gefundenen, richtigen Nymphe (mit rotem Kopf) landeten wir die ersten Fische. Später erfuhren wir, dass auch die anderen Fischerkollegen Erfolg verzeichnen konnten. Gegen Mittag verschlechtere sich das Wetter und damit auch das Wasser zusehends und es goss in Strömen. Folglich wurde der Inn immer trüber.
Am Samstagmorgen, nach einer Nacht mit Regen genossen wir zuerst mal das Frühstückbuffet und besprachen den Tagesplan. Eine Stippvisite am Inn im Dorf zeigte uns, dass eine Fischerei unmöglich war. Also gab es eine Planänderung. Walti und Ruedi fuhren nach Ischgl, um in einem kleinen See ihr Glück zu versuchen. Die anderen machten sich auf den Weg ins zollfreie Einkaufsparadies Samnaun. Dort angekommen begrüsste uns gleich oberhalb des Dorfes der frische Schnee. Bei einem kurzen Shoppingtrip wurden die nötigen Badehosen gekauft. Danach genehmigten wir uns Kaffee und Kuchen, bevor wir die Rückreise ins Hotel antraten. Gegen 13.00 h trafen wir uns in Pfunds im Festzelt zum Mittagessen. Anlass dazu war der Alpabzug der Schafe. Schon vor dem Festzelt begrüsste uns Tina und versprach, dass Sie uns die Getränke und Köstlichkeiten servieren wird. Feine panierte Schnitzel und Lamm vom Grill (diese hatten es nicht lebendig bis ins Tal geschafft) waren die Hauptspeisen. Was nicht fehlen durfte, waren die feinen Zirbenschnäpse zum Dessert. Leider wurde der Meter nicht ganz erreicht… Für das nächste Mal müssen wir üben! Nach einem kurzweiligen Nachmittag im Zelt kehrten wir in unser Hotel zurück und gingen schnurstracks zum Nachtessen über. Unsere Runde hatte sich ein wenig dezimiert: es schafften nicht ganz alle zum Abendessen. Doch die Truppe, die übrigblieb, hatte es nochmal lustig bei Wein und gutem Essen, bis zur Sperrstunde.
Am Sonntagmorgen - fast alle waren wieder frisch und munter – machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Hause, im Gepäck gute Erinnerungen an die letzten Tage. Wir kommen wieder, denn wir haben mit dem Inn noch eine Rechnung offen!
Wir danken Tina und ihren Schwestern für die herzliche Gastfreundschaft in Pfunds und auch unserem Organisator Stef ein Dankeschön für seine Bemühungen und Gelingen eines schönen Aufenthaltes!
Für den Bericht, Martin Felber