Flyfishing in Canada Aug. 2012

Fliegenfischen in Kanada 1. – 17. August 2012
B.C. Terrace / Prince Rupert / Tchentlo-Lake

Nach langer Anreise über Düsseldorf und Vancouver kommen wir leicht übermüdet in der Lodge Fisherman’s B&B bei Klaus in Terrace British Columbia an. Um die Zeitverschiebung und Anklimatisierung optimal auszunutzen bereiten wir uns für das Meerfischen am folgenden Tag vor.
Früh um 04.00 Uhr geht es bereits los auf die knapp 1 1/2 stündige Autofahrt Richtung Prince Rupert entlang dem Skeena River. Unser Skipper Mel empfängt uns am Hafen und begleitet uns zu seinem vorbildlich vorbereiteten und aufgeräumten Boot! Es erwartet uns ein fast windstiller und wellenarmer Fischertag. Nachdem wir die Krabbenkörbe ausgelegt haben fahren wir zum Lachs- und Heilbuttfischen. Pottwale, Seehunde und Seeadler begleiten unsere Fangwege den ganzen Tag. Das Ergebnis lässt sich zeigen, mit „Fullhouse“ 16 Silberlachse und 4 Heilbutt‘s geht’s zuerst die Krabbenkörbe einsammeln und zurück zum Hafen die Fische „doktormässig“ filetieren.
Die folgenden Tage werden wir von unserem Fischer und Guide Daniele Di Fronzo zum Fischen angetrieben. Nichts mit ausschlafen – früh aus den Federn – Frühstücksbox einpacken – Fahrzeug und Boot fahrbereit machen und ab geht’s auf den Skeena. Herrliche Kiesbänke laden zum Fischen auf Rotlachs, Coho’s, Pink’s und King’s ein. Selbstverständlich darf der Steelhead nicht fehlen – denn wenn der zuschnappt geht die Post ab. Das Lagerfeuer ergänzt das intensive Fliegenfischen und Bouncenfischen und vermittelt pure Abenteuerstimmung. Wenige Schwarzbären kreuzen ab und zu unsere Wege – zu Land und zu Wasser! Am Kalum Lake haben wir versucht Dollys zu fischen – mit mässigem Erfolg – der Wind und die Wellen haben das Fischen aus dem Boot erschwert – trotzdem hat Urs eine schöne Dolly von 67 cm gefangen. Daniele hat am letzten Fischertag am Skeena eine Steelhaed von 104 cm gefangen – 20 Jahre hat er auf diesen Moment gewartet einen solchen tollen Fisch über einen Meter zu fangen – „Gratulation“.
Im letzten Angeldrittel in British Columbia verschieben wir uns von Terrace ca. 800 km NW nach St. James an den Tchentlo Lake. 45 km lang und bis zu 180 m tiefe mit zwei Loges am See. Mit dem Boot erreichen wir nach ca. 40 Minuten die Paradies-Loge. Abgelegen von der Zivilisation und nur beschränkt mit Stromzufuhr mittels Generator. Man wird von der Ruhe fast erschlagen – nur die Kolibris surren zur Zuckerwassertankstelle um sich auf die grosse Reise Richtung Mexiko zu stärken!

Ah ja, Fische gibt es natürlich auch im Tchentlo-Lake. Der bekannteste ist der „Namaycush“. Er wird meistens durch „schleiken“ (Wobbler) mit dem Boot gefangen. Seine dunkle Farbe und Grösse fallen extrem auf. Thomas ist es gelungen einen Namaycush von 90 cm und 16 Pfund zu fangen. Am Ausfluss des Tchentlo-Lake haben wir uns mit Fliegenfischen im kleinen Nation-River zum Chuchi-Lake verweilt. Nicht zu übersehen ist das grosse Waldsterben durch den Borkenkäfer!
Wir haben wiederum eine tolle Zeit in Kanada verbracht. Sehr gute Geselligkeit, fast zu schönes Wetter und mit genug Fischen kehren wir wieder nach Hause zurück. In Vancouver haben wir uns mit Stretchlimousine vom und zum Flughafen, Shopping chauffieren lassen. Im Drehrestaurant Top of Vancouver haben wir uns mit einem feinenAbschlussessen verwöhnen lassen.

An dieser Stelle möchten wir unserem „Reiseguide“ Daniele unseren besten Dank aussprechen – haben wir dir heute schon gesagt ……la, la, la …..(dies ist nur für Insider verständlich).

Andi, Thomas und Urs