20190906 RFFC Day

Das alljährliche Treffen hat diesmal auf dem Rütihof umrahmt von einer Bauern-Olympiade stattgefunden. Urs, der Organisator des Anlasses, hatte einige Aufgaben für uns vorbereitet. Gestartet wurde mit einem kleinen Apéro im Vorfeld. Wir sollten uns beim Traktorrennen, Beilwerfen, nageln und melken messen.
Das Traktorrennen lief eigentlich ganz gut. Nur die Badewanne musste ein wenig leiden, da einige das gefühlvolle Anfahren nicht ganz im Griff hatten. Möchte keine Namen nennen, einfach nur so viel: einer davon steht in unserer Vereinshierarchie ganz oben.
Beim Nageln schien die Wirkung des Apéro’s schon bei einigen Spuren hinterlassen zu haben. Das Privileg der Frauen nur 2 Nägel einschlagen zu müssen half nicht viel, die Männer konnten sich dennoch klar durchsetzen. War auch für mich die Disziplin, bei welcher ich aufgrund meiner handwerklichen Fähigkeiten zu den absoluten Cracks gehörte und bei der ich einen Kollegen beinahe in Grund und Boden nagelte. Möchte es auch hier vermeiden Namen zu nennen, da auch dieser in der Hierarchie ganz an der Spitze steht.
Spannend war es zu beobachten, wie andere Gruppen es nicht unterlassen konnten sich mehrmals an unserem Apéro-Tisch zu verpflegen.
Das Beilwerfen hatte es in sich! Jedoch nicht speziell für mich- um es mal vorsichtig ausdrücken: «es wird wohl nie meine Disziplin werden»! Gelinde gesagt war es mir unmöglich mitzuhalten und das Ganze hatte nicht einmal 5.-Liga-Niveau. Es gab aber auch andere Mitstreiter, die so weit daneben warfen, dass sie die Axt gar nicht mehr fanden oder sogar eine gesucht wurde die gar nie geworfen wurde?!
Wie gesagt, der Apéro hat natürlich alles ein wenig erschwert! Und wer beim Nageln noch den Siegerschnaps trinken durfte hatte es noch schwerer.
Beim Melken war bereits das Umschnallen des Melkstuhls eine Herausforderung. War froh, dass die Kuh nicht echt war. Ich glaube nicht, dass sie dieses Prozedere überlebt hätte! So richtig feinfühlig sah das auch nicht aus. Hier konnte ich wieder glänzen, da sich in meinen Genen ja 100 % Bauern-DNA befindet und der Melkstuhl dank meiner Bauernschläue sofort sass- was natürlich ein klarer Vorteil war.
Letztendlich hatte aber jeder irgendwo erfolgreiche oder weniger erfolgreiche Momente und gewonnen hat die Kameradschaft. Gewinnen, verlieren und sich blossstellen unter Freunden tut wirklich gut. Man hat die Gewissheit dass man
dies dann auf Jahre hinaus immer wieder zu hören bekommt. Was gibt es Schöneres als zB. der König der Elritzen zu sein, der dieses Mal leider durch Abwesenheit glänzte.
Die Ansprache unseres Präsidenten- mit kurzen Einblicken in unser Vereinsleben und den damit verfolgten Zielen- war so umfassend abgefasst, dass wir auf weitere Beiträge hoffen dürfen. Das gemeinsame Essen war richtig fein und das Gedankengut «à discretion» wurde vollumfänglich ausgereizt. Ein Dessert durfte natürlich auch nicht fehlen und langsam neigte sich ein weiterer schöner Anlass seinem Ende zu.

Bedanken möchte ich mich im Namen aller noch bei Urs für das Organisieren- super gemacht- und natürlich auch beim Vorstand, welcher diesen Anlass durch unsere Reserven finanzierte.

Gute Äschen-Saison, Daniele Di Fronzo